Freitag, 6. März 2009

"Rasendes Blut"

Von Verzweiflung übermannt – dem Wahn verfallen
Das Blut singt ein Lied von Kummer und Schmerz,
Ein grausames Feuer verzehret das Herz,
Die Seele gefangen, gehalten, von finsteren Krallen

Und das Blut rast – das Herz steht in Flammen
Und das Blut rast – ein roter Schleier verdeckt den Blick

Erlösung bringt nur weit’rer Schmerz,
Das rote Lebenselixier, es soll in Strömen fließen!
Eintausend Qualen soll’n aus dem Keim des Hasses sprießen!
Verzweiflung ist des Todes Erz.

Und das Blut rast – das Herz steht in Flammen
Und das Blut rast – irre Augen, lechzend nach Tod

Und das Blut rast – das Herz steht in Flammen
Und das Blut rast – ein roter Schleier verdeckt den Blick

"Durch Hass getrieben..."

Den Blick gerichtet, starr gen Grund,
Tut brennend‘ Hass den Welten kund:

„Dies Trauerspiel sei nun vorbei,
Die Tage vergehen – die Leben verwehen
Es naht die Stunde, in der ich mich befrei‘
Es naht die Stunde, ich werd‘ zuletzt stehen.“

Körper werden fallen, wie schon Seelen fielen;
Die Gift, Verderben, aus Weltschmerz klagend spien

„Der Hass, er treibt mich einzig an,
Denn Sein ist Pein und das schon immer,
Nur Geist ist frei, ich denk‘ daran.
Ein jeder Tag macht es nur schlimmer.“

Durch Hass getrieben in finstersten Grund,
Tut Verzweiflung trauernd den Welten kund:

„Das Spiel des Blutes sei vorbei…“

Donnerstag, 5. März 2009

'Aus Tränen geboren'

Aus Tränen geboren
Erstarrter Blick und leere Gedanken,
Aus Dunkelheit entsprungen, ins Licht getrieben.
Als lichte Worte in Tränen versanken
Die Trauer das einzige, was mir gelieben.

Aus Tränen ward geboren – ein neuer Geist
Den Weg nun auf ewig – die Schwärze mir weist.

Das Nichts sei geheiligt, das Wesen verneint,
Der Weg sei ein leerer, kein Sinn und kein Ziel,
Im Tode sei ich mit der Leere vereint
Weil schwache Seele den Qualen verfiel.

Aus Tränen ward geboren – ein neuer Geist
Den Weg nun auf ewig – die Schwärze mir weist.

Nun weiche, oh Welt, und gebe mich frei
Ach, selig sind die, die schon lange gegangen
Nun hallt ein entsetzlicher, plagender Schrei,
Durch diese Leere… Ich muss weiter bangen.

Aus Tränen ward geboren – ein neuer Geist
Den Weg nun auf ewig – die Schwärze mir weist.