Samstag, 18. April 2009

Ein Regen aus Blüten... Verzweiflung, Sehnsucht und Schmerz.

Ich stehe im Wind, der Welt geöffnet,
Die Augen geschlossen, die Seele vernichtet.
Ich fühle die Wärme, die Sonne strahlt
Weshalb hat mich die Zeit nur so gerichtet?

Ein einsamer Regenbogen am Horizont.
Verlassen, gleich mir, und allein‘ wacht er dort.
Leblos fühle ich den Wind, der mich umhüllt…
Unerträglich, qualvoll, ist dieser schöne Ort.

Voll Sehnsucht stehe ich dort… Von farbigen Blitzen umhüllt.
Leidend stehe ich dort – im Regen aus Blüten.
Ich friere und verbrenne innerlich… Warum?
Die Schönheit sollt‘ mich doch behüten.

Ich falle auf meine Knie… Das Herz, es zerspringt.
Ein Schicksal findet ein Ende. Der Schmerz obsiegt –
All die Schönheit… Vergebens. Das Ende, es naht.
Ein Vogel krächzt hämisch… Als er mich liegen sieht.

Das Feuer in mir, es lodert und wütet…
Ich muss. Ich kann nicht. Will mich nicht mehr sehnen –
Ich will nur noch fallen… Doch kann ich nicht.
Ich will mich im Glanze des Höchsten wähnen…

Ich stehe im Wind, vor der Welt verschlossen,
Der Blick am Boden, die Seele in Flammen.
Ich fühle die Kälte, die Sonne versagt
Weshalb muss mich die Welt so verdammen?

Donnerstag, 9. April 2009

Traumgesang

Dunkelheit und Furcht regier’n, es herrschen Wahnsinn und Zerfall
Gierig, rasend, unaufhaltsam, grausam tönt des Hasses Hall
Ist’s schlimm, wenn ich jene Welt versäume?
Was kümmert’s mich ? –
Ich träume.

In Ketten gelegt, eingesperrt, unmündig, sitzend im Kerker,
Dies alles sind der schönen, lieben Welten zarte Werke
Verflucht sei’n Wahrheit und auch jene Räume!
Was kümmert’s mich ? –
Ich träume.

Was ihr nennt Wirklichkeit birgt nichts als schlimmste Pein,
Diese Tragödie, Leben genannt, ist nicht das wahre „Sein“.
Aus Furcht-Samen wachsen Trauer-Bäume…
Was kümmert’s mich? –
Ich träume.

Denn nur im Traume bin ich frei, frei von allen Ketten
Die mich gewiss zugrunde gerichtet hätten,
Wär‘ ich nicht der Welt und der Wahrheit entflohen,
In schwarze Schatten, kältestes Eis, glühende Lohen.
Sprengend die Mauern, die meine Gedanken säumen…
Nichts kümmert mich mehr, denn ich – ich träume!

Ich schreit‘ voran, an den Ort, den ich im Traume fand,
Ich schreit‘ voran, Schritt um Schritt ins Zauberland
Denn wenn ich dort bin, so bin ich frei –
Und nicht mehr fremd ist mir die Ewigkeit.

Samstag, 4. April 2009

Only the wind remembers my name...

Nur kalter Wind hält im Gedenken,
Was schwarze Nächte gern uns schenken,
Was heller Mond beleuchtet schön,
Des Nebels Hauch in lichten Höh’n.

Was untergehende Sonne taucht in blutig Licht,
Was verwehende Gedanken trägt und endet nicht,
Was sterbende Träume auf schwarzen Schwingen geleitet,
Und Kälte und Trauer mit endlosen Schmerzen verbreitet.

Wo Rabenschrei und Wolfsgeheul auf ewig klingen,
Wo Wälder von Seelenleid und Ewigkeit singen,
Wo kühler Winde Liebkosung Gefühle trägt hinfort,
Vergessen, lang vergessen, ist jener holde Ort.