Sonntag, 22. Februar 2009

Weiche, Geist! Weiche, armes Wesen!

Wenn Mond und Schatten mich beflügeln,
Fern allen Scheins und Trugs zu sein
Der Klinge Kuss wird mich berühren,
Schon bald ist meine Seele rein

Vergangen, fahl, dem Wahn geweiht
Liebkost des Todes Stimme mich
Wenn ich, in Lebenswein getaucht,
Am Boden rufe schmerzvoll dich…

Verstand, Vernunft, sie weichen schon,
Verraten hat mich diese Welt,
Die mich, so oft ich schon im Dreck gekniet
Nun nicht mehr in den Klauen hält.

Kein Weichen nun, kein zögern mehr
Mich hält nichts mehr, nun weiche, Geist!
Wenn freier Tod und kalter Stahl
Von Schmerz und Qualen sanft befreit

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